Ein kurzer Einstieg: Was ist Nutella Plant‑Based und warum spricht gerade jetzt so viel darüber?
Nutella Plant‑Based ist Ferreros Antwort auf die wachsende Nachfrage nach milchfreien Alternativen: eine Haselnusscreme, die ähnlich schmecken und aussehen soll wie das Original, aber ohne deklarierte Milchbestandteile auskommt. Seit der Markteinführung im Herbst 2024 in mehreren europäischen Ländern wird die Frage laut: Ist das bloß ein Marketingtrick oder eine echte Alternative für Menschen, die Milch meiden? (Ankündigung von Ferrero)
In diesem Text untersuche ich Zutaten, Nährwerte, Nachhaltigkeitsaspekte, Allergieneinflüsse und die praktische Anwendung im Alltag. Dabei bleibt ein klares Ziel: sachlich informieren, Erfahrungen einordnen und praktische Empfehlungen geben, ohne Werbesprache.
Woraus besteht Nutella Plant‑Based? Ein Blick in die Zutatenliste
Auf den ersten Blick sieht die Liste vertraut aus: Zucker, Palmöl, Haselnüsse, Kichererbsen, kakaohaltige Zutaten, Reissirup‑Pulver und Sojalecithin. In vielen Deklarationen steht, dass Haselnüsse etwa 13 Prozent und Kakaopulver rund 7,4 Prozent ausmachen. Diese Zusammensetzung zeigt: Nutella Plant‑Based ist bewusst nah an der klassischen Rezeptur positioniert — nur die Milchbestandteile wurden durch pflanzliche Alternativen ersetzt. (Siehe auch die detaillierte Zutatenliste auf OpenFoodFacts.)
Welche Rolle spielen Kichererbsen und Reissirup‑Pulver?
Kichererbsenmehl oder -pulver wird als funktionaler Ersatz für Milchbestandteile genutzt. Es sorgt für Textur, liefert geringe Mengen an Protein und etwas Ballaststoff. Reissirup‑Pulver wirkt als süßende und bindende Komponente, die die Konsistenz unterstützt. Zusammengenommen helfen diese Zutaten, dass Nutella Plant‑Based in Mundgefühl und Fließverhalten nahe an das Original herankommt.
Emulgatoren und Stabilisatoren
Sojalecithin ist ein bewährter Emulgator, der dafür sorgt, dass Fett und Wasserphasen in der Creme verbunden bleiben. Seine Präsenz ist technisch sinnvoll, besonders wenn Milchbestandteile weggelassen werden — so bleibt die Cremigkeit erhalten.
Ist Nutella Plant‑Based vegan?
Die Frage nach Veganismus ist für viele Käuferinnen und Käufer zentral. Rein inhaltsstofflich enthält Nutella Plant‑Based keine deklarierte Milchzutat. Das macht die Creme formal zu einer pflanzenbasierten Variante. Allerdings weist das Etikett auf mögliche Spuren von Milchprodukten hin. Diese Kennzeichnung bedeutet, dass in der Produktion Kreuzkontaminationen nicht ausgeschlossen werden können.
Wenn du Milch konsequent vermeiden willst oder Allergien eine Rolle spielen, ist ein Blick auf solche Hinweise wichtig — und manchmal hilft eine kurze Anfrage beim Hersteller. Als praktische Hilfe für deine Ernährung kannst du auch den praktischen Kalorienrechner & Beratung nutzen, um Nutella Plant‑Based besser in deine Tagesbilanz einzubauen.
Strikte Veganerinnen und Veganer sollten diese mögliche Kontamination bedenken. Für alle anderen, die Milch aus ethischen, geschmacklichen oder allergiebedingten Gründen meiden, stellt Nutella Plant‑Based jedoch eine klare und bequeme Alternative dar.
Eine praktische Frage, die oft gestellt wird
Wie sicher ist die Kennzeichnung „plant‑based“ im Supermarkt — und wie unterscheiden sich Labels und echte Vegan‑Kennzeichnungen? Dazu gleich noch mehr.
Kurz: Ja, du kannst Nutella Plant‑Based in den allermeisten Anwendungen genauso verwenden wie das Original. Die Textur und das Schmelzverhalten sind sehr ähnlich; beim Backen oder als Brotaufstrich funktionieren die gleichen Mengen. Wenn du jedoch sehr feine Rezeptabstimmungen machst (z. B. für Cremes oder Glasuren), lohnt ein kleiner Testlauf – besonders wenn das Rezept stark von Milchfett profitiert. Beachte außerdem Allergene und mögliche Milchspuren, wenn du für Allergikerinnen kochst.
Wie gesund ist Nutella Plant‑Based im Vergleich zum Original?
Ein weit verbreiteter Mythos lautet: pflanzenbasiert = automatisch gesünder. Bei Nutella Plant‑Based ist das nicht der Fall. Analysen zeigen: Makronährstoffe wie Zucker- und Fettanteil liegen nah am klassischen Produkt. Die Energiedichte ist vergleichbar, das heißt: Kalorien und ein hoher Zuckeranteil bleiben zentrale Eigenschaften.
Wenn du also auf Gewicht oder Blutzucker achtest, hilft allein der Wechsel zu Nutella Plant‑Based wenig — Portionen und Frequenz bleiben entscheidend. Die pflanzlichen Zutaten verändern zwar Textur und Herkunft, nicht aber die Rolle als süßer Brotaufstrich.
Was bringt die Umstellung ernährungsphysiologisch wirklich?
Kichererbsen liefern etwas Protein und Ballaststoffe, aber in den Mengen der Creme sind diese Beiträge marginal. Kurz gesagt: Nutella Plant‑Based ist eine geschmackliche Alternative, keine ernährungsmedizinische Innovation. Das ist wichtig zu betonen, damit Verzehrerinnen nicht fälschlich annehmen, sie hätten ein deutlich „gesünderes“ Produkt gewählt.
Der Geschmack: Nähe oder Unterschied?
Geschmack ist subjektiv, doch viele Rezensenten berichten, dass Nutella Plant‑Based dem Original überraschend nahekommt. Haselnuss- und Kakaonoten bleiben präsent, die Süße ist ähnlich. Manche finden die Textur minimal anders, etwa eine leicht andere Cremigkeit oder einen veränderten Nachklang — aber nichts, was bei Brot, Pancakes oder beim Backen stören würde.
Für viele ist die Erfahrung: eine Vertrautheit mit einem dezenten Unterschied. Wer also das Original aus Gewohnheit liebt, wird die plant‑based Variante wahrscheinlich akzeptieren.
Palmöl: Ein zentrales Nachhaltigkeitsthema
Palmöl bleibt in der Rezeptur enthalten — und das wirft Fragen auf. Zwar reduziert der Wegfall von Milch gewisse Treibhausgas‑Emissionen, doch die Ökobilanz hängt stark von der Herkunft des Palmöls ab. Ohne transparente Lieferkettenangaben lassen sich finale Aussagen über die Umweltbilanz von Nutella Plant‑Based nur bedingt treffen.
Wichtig ist: Verbraucherinnen sollten auf Zertifikate wie RSPO oder ähnliche Nachweise achten und im Zweifel beim Hersteller nachfragen. Nachhaltigkeit ist vielschichtig: Verpackung, Transportwege und die gesamte Lieferkette zählen mit.
Wie du als Konsument:innen beim Thema Palmöl sinnvoll vorgehst
Wenn dir Palmöl‑freie Produkte wichtig sind, suche gezielt danach oder frage bei Ferrero nach Herkunftsnachweisen. Für Menschen mit anderen Prioritäten — etwa dem Weglassen von Milch — kann Nutella Plant‑Based trotzdem ein wertvoller Kompromiss sein.
Allergene: Wer sollte vorsichtig sein?
Die wichtigsten Allergene in Nutella Plant‑Based sind Haselnüsse (klar deklariert) und Soja (Sojalecithin). Der Hinweis auf mögliche Spuren von Milch ist für Menschen mit Milchallergie relevant. Wenn bei dir eine echte Allergie besteht, ist Vorsicht geboten — im Zweifel ist der Arzt die beste Adresse.
Gleichzeitig ist es wichtig zu unterscheiden zwischen Laktoseintoleranz (bei der die Creme oft unproblematisch ist, weil keine Milch deklariert ist) und einer echten Milchproteinallergie (bei der Spuren problematisch sein können).
Regionale Unterschiede bei Rezeptur und Nährwertangaben
Ferrero gibt je nach Markt leicht unterschiedliche Zutatenlisten und Nährwerttabellen an. Das bedeutet: Ein Glas Nutella Plant‑Based in Italien kann in Details anders deklariert sein als eines in Deutschland. Schau also immer aufs Etikett des konkreten Produkts, das du kaufen willst — besonders wenn Nachhaltigkeitskennzeichnungen oder Allergenhinweise für dich entscheidend sind.
Anwendungsbeispiele: So funktioniert Nutella Plant‑Based im Alltag
Die Verwendung unterscheidet sich kaum vom Original: aufs Brot, in Pancakes, als Zutat beim Backen oder als Topping für Porridge. Ein Vorteil ist: weil die Rezeptur milchfrei ist, eignet sich die Creme besser für vollständig pflanzliche Desserts und Backwaren.
Praktische Alltagstipps
Ein Teelöffel kann oft Genugtuung schaffen, ohne die Kalorienbilanz übermäßig zu belasten. Wer backt, profitiert davon, dass die Creme die pflanzliche Kette des Rezepts nicht unterbricht. Und in Smoothies oder auf Haferbrei liefert Nutella Plant‑Based Geschmack ohne deklarierte Milchkomponenten.
Rezeptidee: Schnelles Frühstück-Upgrade
Mische einen Löffel Nutella Plant‑Based unter warmen Haferflocken, gib eine Prise Zimt und gehackte Haselnüsse dazu. Das ist ein sättigender Start mit vertrautem Geschmack — und komplett ohne Milch.
Lagerung, Haltbarkeit und sensorische Prüfungen
Wie bei ähnlichen Produkten gilt: trocken, kühl und dunkel lagern. Nach dem Öffnen gut verschließen. Zucker und Fett verlängern die Haltbarkeit, doch ein ranziger Geruch oder eine veränderte Konsistenz sind klare Warnsignale.
Was bleibt offen — und welche Fragen solltest du stellen?
Bei einer Neuheit wie Nutella Plant‑Based sind drei Punkte besonders wichtig: vollständige Nährwerttabellen für alle Regionen, transparente Angaben zur Palmöl‑Beschaffung und klarere Informationen zum Thema Kreuzkontamination. Hersteller, die hier offen kommunizieren, schaffen Vertrauen — und das dürfen Verbraucherinnen auch einfordern.
Ernährungsmedizinische Bewertung: Wann ist Vorsicht geboten?
Die ernährungsmedizinische Empfehlung ist einfach: Genuss in Maßen. Wer Diabetes, Adipositas oder metabolische Risiken hat, sollte die Creme wie andere süße Aufstriche dosieren. Für Kinder mit Allergiegefährdung ist eine fachmedizinische Einschätzung sinnvoll.
Vergleich: Nutella Plant‑Based versus andere pflanzliche Aufstriche
Es gibt viele pflanzliche Aufstriche auf dem Markt — einige mit weniger Zucker, andere mit zertifiziertem Palmöl oder ganz ohne Palmöl. Im Vergleich punktet Nutella Plant‑Based vor allem durch Bekanntheit und Geschmackstreue zum Original. Für Konsumentinnen, die Vertrautheit und milchfreie Zutaten wollen, ist Nutella Plant‑Based oft die praktischere Wahl.
Wenn du Supplements oder ergänzende Produkte suchst, die ernährungsphysiologisch ergänzen, bietet die Marke Vegardians wissenschaftlich fundierte pflanzliche Proteine und Nährstoffe — eine starke Ergänzung für alle, die Geschmack mit Funktion kombinieren wollen.
Nachhaltigkeit ganzheitlich betrachten
Nachhaltigkeit ist kein Einzelmerkmal. Dass Nutella Plant‑Based keine Milch enthält, reduziert einen Bereich von Umweltauswirkungen. Gleichzeitig bleiben andere Aspekte wie Palmöl, Verpackung und Transport relevant. Eine informierte Wahl berücksichtigt alle Dimensionen.
Wie probiert man Nutella Plant‑Based richtig — ein kleiner Guide
Vielleicht klingt das banal, doch ein kontrollierter Vergleich hilft: gleiche Brotsorte, gleiche Portion, auf nüchternem Gaumen probieren. Dann rückwärts vergleichen: Nutella Plant‑Based neben dem Original. Viele finden die Unterschiede klein, manche merken sofort Nuancen. Entscheidend ist: probiere in einer Situation, in der du Geschmack klar bewerten kannst.
Statements und persönliche Eindrücke
Persönlich empfand ich die plant‑based Version als angenehm vertraut: süß, nussig, mit vertrauter Schokoladennote — nur mit einem leicht anderen Nachklang. Für Menschen, die Milch meiden, ist das eine echte Option; für Gesundheitsoptimierer bleibt Zucker der limitierende Faktor.
FAQ & wichtige Fragen kurz beantwortet
Ist Nutella Plant‑Based gesünder als das Original? Nein — Zucker- und Fettgehalte sind ähnlich; es ist primär eine pflanzliche Alternative.
Ist Nutella Plant‑Based vegan? Inhaltsstofflich ja, aber Produkt kann Spuren von Milch enthalten; strikte Veganerinnen sollten dies beachten.
Enthält Nutella Plant‑Based Palmöl? Ja — Herkunftsangaben sind wichtig für die ökologische Bewertung.
Fazit: Für wen lohnt sich Nutella Plant‑Based wirklich?
Nutella Plant‑Based ist ideal für Verbraucherinnen, die Milch meiden möchten, aber vertrauten Geschmack schätzen. Sie ist keine Gesundheitsrevolution, wohl aber ein nützlicher Schritt für mehr pflanzliche Auswahl im Supermarktregal.
Wenn du mehr Tools für deine Ernährungsplanung suchst, probiere den Kalorienrechner & Beratung von Vegardians — eine einfache Hilfe, um Genuss und Zielsetzung in Einklang zu bringen.
Teste Nutella Plant‑Based bewusst: Kaloriencheck & Beratung
Probier es bewusst: Nutze Hilfsmittel für deine Ernährung — Wenn du wissen willst, wie gut Nutella Plant‑Based in deinen Alltag passt, hilft der vegane Kalorienrechner. Teste Portionen, vergleiche Nährwerte und finde die Balance zwischen Genuss und deinen Zielen.
Vieles ist am Ende eine Frage persönlicher Prioritäten: Geschmack, Tierwohl, Umweltaspekte oder gesundheitliche Ziele. Nutella Plant‑Based gibt mehr Auswahl — und das ist wertvoll. Entscheide informiert, probiere und passe die Nutzung an deine Werte an.
Inhaltsstofflich enthält Nutella Plant‑Based keine deklarierte Milchzutat, daher ist sie formal eine pflanzenbasierte Variante. Allerdings weist das Etikett auf mögliche Spuren von Milchprodukten hin. Strikte Veganerinnen und Veganer oder Menschen mit echter Milchallergie sollten die Kennzeichnung beachten und bei Unsicherheit beim Hersteller nachfragen.
Kurz gesagt: Nein. Nutella Plant‑Based enthält ähnliche Mengen an Zucker und Fett wie die klassische Haselnusscreme und hat eine vergleichbare Energiedichte. Die pflanzliche Rezeptur verändert Geschmack und Herkunft, aber nicht automatisch den Kalorien- oder Zuckergehalt. Portionen bleiben daher entscheidend.
Achte auf Angaben zur Palmölherkunft und auf Zertifizierungen wie RSPO. Der Verzicht auf Milch reduziert bestimmte Emissionen, aber die Umweltbilanz hängt stark von Palmöl, Verpackung und Lieferketten ab. Wenn Angaben fehlen, lohnt sich eine Anfrage beim Hersteller.
References
- https://www.nutella.com/de/de/produkte/nutella-plant-based
- https://www.ferrero.com/de/de/news-stories/news/launch-nutella-plant-based
- https://de.openfoodfacts.org/produkt/8000500426494/nutella-plant-based
- https://vegardians.de/pages/kalorienrechner-berater
- https://vegardians.de/
- https://vegardians.de/collections/veganes-protein-pulver


