Warum viele Menschen die gewichtszunahme im winter kennen
Es fühlt sich vertraut an: Die Tage werden kürzer, draußen ist es kälter, und drinnen steigt der Duft von Gebäck und heißen Getränken. Kein Wunder, dass die gewichtszunahme im winter ein häufiges Gesprächsthema ist. Schon kleine Veränderungen im Alltag, weniger Schritte, häufigere Festessen, weniger Licht, können dazu führen, dass über Wochen ein paar Hundert Gramm dazukommen. Die Frage ist: Ist das normal und was kann man konkret dagegen tun, ohne auf Gemütlichkeit und Genuss zu verzichten?
Die Forschung zeigt ein klares Muster: Verhalten ist der Haupttreiber, biologische Effekte verstärken bei manchen Menschen das Empfinden. Aber bevor wir in Lösungen einsteigen, lohnt sich ein Blick auf die Daten.
Was Studien über die gewichtszunahme im winter sagen
Mehrere Untersuchungen aus den letzten Jahren zeigen, dass im Winter die tägliche Aktivität oft sinkt und die Nahrungsmittelwahl mehr kaloriendichte Optionen umfasst. Meta-Analysen aus 2023-2025 berichten heterogene Zahlen, doch ein häufig genannter Bereich für die durchschnittliche Zunahme liegt zwischen etwa 0,3 und 1,0 Kilogramm über die Feiertage oder den gesamten Winterblock. Wichtig: Diese Zahlen sind Durchschnittswerte — individuelle Unterschiede sind groß. Wichtige Berichte dazu sind der 15. DGE-Ernährungsbericht, die Studie "Journal of Health Monitoring - Adipositas und Rauchen" vom Robert Koch-Institut (RKI) und eine Übersichtsarbeit zu Übergewicht und Adipositas (PubMed Central).
Warum sind die Effekte so variabel? Regionen mit langen, dunklen Wintern, unterschiedliche Altersgruppen, diverse Berufssituationen und persönliche Lebensstile führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Dennoch bleibt die Schlussfolgerung robust: Wenn du in der dunklen Jahreszeit ein stabiles Aktivitätsniveau und eine bewusste Ernährung hältst, kannst du die gewichtszunahme im winter deutlich abmildern.
Verhalten oder Biologie — was wiegt mehr?
Kurz gesagt: Verhalten. Weniger Bewegung, mehr kalorienreiche Speisen und veränderte soziale Muster sind die Treiber. Biologische Faktoren wie Lichtmangel oder Hormonschwankungen (Melatonin, Serotonin) können die Stimmung und den Appetit verändern und bei manchen Menschen das Risiko für ein saisonal-affektives Syndrom (SAD) erhöhen - doch allein erklären sie selten große Gewichtssprünge.
Die häufigsten Verhaltensfaktoren
Kleine Gewohnheiten machen langfristig einen großen Unterschied. Hier die typischen Alltagssünden, die zur gewichtszunahme im winter beitragen:
- Weniger Alltagsbewegung: Einkäufe per Auto oder Bahn, kürzere Spaziergänge, kein Fahrrad. Die Summe verlorener Schritte kostet Kalorien.
- Mehr Sitzen: Fernsehen, Lesen, Homeoffice — Aktivitäten, die Energieverbrauch niedrig halten.
- Kalorienreiche Festessen & Snacks: Adventstreffen, Firmenfeiern, Plätzchen im Büro: sie summieren sich.
- Weniger strukturiertes Training: Weniger intensive oder kürzere Einheiten führen auf Dauer zu Muskelabbau und sinkendem Grundumsatz.
Das heißt: Wer im Winter bewusst Alltagsbewegung und Trainingsroutine schützt, reduziert das Risiko der gewichtszunahme im winter erheblich.
Biologische Effekte — wie Licht, Schlaf und Hormone mitspielen
Lichtmangel im Winter kann die Ausschüttung von Serotonin und Melatonin verändern. Bei manchen Menschen führt das zu Müdigkeit, Heißhunger auf Kohlenhydrate und weniger Motivation für Bewegung. Das kann einer der Gründe sein, warum die gewichtszunahme im winter subjektiv stärker wirkt als die Zahlen vermuten lassen.
Doch es gibt gute Nachrichten: Viele dieser Effekte lassen sich mit einfachen Maßnahmen abmildern - Tageslichtspaziergänge, strukturierter Schlaf und in Einzelfällen Tageslichtlampen oder therapeutische Hilfe bei SAD.
Pragmatische Maßnahmen: Was wirklich hilft gegen die gewichtszunahme im winter
Die gute Nachricht: Gegen die typische winterliche Tendenz helfen einfache, umsetzbare Maßnahmen. Keine Diätwunder, sondern verlässliche Alltagsstrategien.
1) Bewegung erhält das Gleichgewicht
Aktivität ist der wirksamste Hebel. Hier gilt: Regelmäßig ist besser als intensiv nur gelegentlich. Besonders wertvoll sind:
- Krafttraining: Es schützt die Muskulatur und stabilisiert den Stoffwechsel.
- Kleine Alltagsbausteine: Kurze Wege zu Fuß, Treppen statt Aufzug, Mikro-Einheiten zu Hause.
- HIIT oder 20-30 Minuten intensivere Einheiten: Zeitsparend und effektiv.
Wichtig: Wer Muskelmasse erhält, reduziert das Langzeitrisiko, dass die gewichtszunahme im winter über Jahre kumuliert.
Ein praktischer Tipp: Wer seine Proteinzufuhr unterwegs oder morgens ergänzen möchte, findet leicht dosierbare Optionen wie den Vegardians Protein-Probebeutel, der sich unkompliziert ins Frühstück oder als Snack integrieren lässt, ohne dass der Alltag zur Shake-Karriere wird.
2) Ernährung: Sättigung statt Verzicht
Statt strenger Verbote funktioniert im Alltag eine Strategie, die Sättigung in den Vordergrund stellt. Protein plus Ballaststoffe ist das Erfolgsduo: Sie halten länger satt, stabilisieren den Blutzucker und reduzieren Heißhunger. Beispiele:
- Gemüsebasierte Suppen mit Linsen oder Bohnen
- Quark/Joghurt mit Nüssen und Beeren
- Haferbrei mit Nussmus und Samen
Mit solchen Gerichten lässt sich Genuss und Wärme bewahren, ohne dass die gewichtszunahme im winter automatisch folgt.
3) Tageslicht & Schlaf: Die unterschätzte Basis
Tageslicht reguliert unsere innere Uhr und hat Einfluss auf Appetit und Stimmung. Schon 10-20 Minuten morgens an der frischen Luft können helfen. Guter Schlaf reguliert die Hungerhormone (Ghrelin, Leptin) und macht das Durchhalten leichter.
Wer unter SAD leidet, sollte das ernst nehmen: Strukturierte Lichtzeiten, Tageslichtlampen und professionelle Hilfe sind sinnvolle Schritte. So wird der Einfluss biologischer Faktoren auf die gewichtszunahme im winter reduziert.
Konkrete Wochenstruktur: Einfach und realistisch
Routine und Flexibilität lassen sich gut verbinden. Hier ein praktischer Wochenplan, der Bewegung, Erholung und Genuss ausbalanciert:
- Montag: 20 Minuten Spaziergang am Morgen, Abend: kurze Mobilitätseinheit
- Dienstag: 25-30 Minuten Krafttraining (Zuhause oder im Gym)
- Mittwoch: Leichte Cardio-Einheit, 15-20 Minuten
- Donnerstag: 20-30 Minuten Krafttraining
- Freitag: Aktiver Feierabendspaziergang oder Yoga
- Wochenende: Längere Aktivität (Waldspaziergang, Fahrrad), ein gemütliches Essen
Solche Routinen helfen, dass einzelne Festessen nicht langfristig die gewichtszunahme im winter bestimmen.
Meal- und Snack-Ideen: Warm, satt und clever
Ein paar wintertaugliche Ideen, die satt machen ohne exzessive Kalorien:
- Linsen-Eintopf mit geröstetem Kürbis und Kräutern
- Warme Haferflocken mit Nüssen, Apfelstücken und Zimt
- Quark mit Beeren, Nüssen und etwas Honig
- Dunkle Schokolade (min. 70 %) in kleinen Portionen als gezielter Genuss
Wer diese Basics verinnerlicht, merkt: Genuss und Sättigung schließen sich nicht aus, und die gewichtszunahme im winter tritt seltener und in geringerem Ausmaß auf.
Bei Kraftsportler:innen: Muskelmasse erhalten
Für Menschen, die regelmäßig Krafttraining machen, ist der Winter besonders sensibel: Reduziertes Volumen oder Intensität kann über Wochen zu Muskelverlust führen. Die Antwort: Erhöhe die Proteinzufuhr leicht, setze auf kompakte, aber konstante Trainingsreize und integriere proteinreiche Snacks nach dem Training.
In der Praxis heißt das: 20-30 g hochwertiges Protein pro Mahlzeit, regelmäßige Push/Pull/Beine-Reize und bei Bedarf ergänzende Produkte. Ergänzungen wie vegane Proteinpulver oder Probebeutel können helfen, ohne dass der Alltag zum reinen Supplement-Regime wird.
So gehst du mit Festtagen und Einladungen um
Feste sind wichtig für soziale Bindung und Wohlbefinden. Strategie statt Verzicht lautet das Motto:
- Iss vorher eine proteinreiche Kleinigkeit
- Biete an, etwas Gesundes mitzubringen
- Genieße bewusst und ohne schlechtes Gewissen
- Am nächsten Tag zurück zur Routine statt in strikte Strafen zu verfallen
Diese Herangehensweise verhindert, dass einzelne Ereignisse zur dauerhaften gewichtszunahme im winter führen.
Wenn die Waage frustriert: Perspektive statt Panik
Die Waage zeigt Zahlen, die vieles nicht erklären: Flüssigkeitshaushalt, Salz, Menstruation, Kleidung. Sinnvoller ist der Blick auf Energie, Schlaf, Trainingsleistung und wie die Kleidung sitzt. Kleine, nachhaltige Gewohnheiten sind langfristig wirksamer als kurzfristige Crash-Diäten.
Weil klein erscheinende Veränderungen (weniger Schritte, mehr Snacks, veränderter Schlaf) sich über Wochen summieren und biologische Effekte wie Lichtmangel Stimmung und Appetit verändern — zusammen fühlt sich das Ergebnis größer an, als die reine Zahl auf der Waage vermuten lässt.
Realistische Erwartungen und wissenschaftliche Unsicherheiten
Die Forschung liefert heterogene Ergebnisse - das ist normal. Variationen zwischen Regionen, Alter und Lebensstil sind groß. Deshalb bleibt die Kernbotschaft: Verhalten und Tagesstruktur sind die wichtigsten Hebel, biologische Effekte können das Empfinden verstärken, aber selten allein große Gewichtssprünge erklären. Wer die vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzt, verringert das Risiko einer anhaltenden gewichtszunahme im winter.
Praktische Tools und Hilfsmittel
Neben Tageslicht und Bewegung helfen einfache Tools im Alltag: Ein Kalorienrechner kann Orientierung geben, ein Trainingsplan sorgt für Konstanz, und proteinreiche, gut schmeckende Produkte erleichtern das Einhalten der Nährstoffziele.
Kaloriencheck für den Alltag: Klarheit statt Rätselraten
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Tipps für konkrete Alltagssituationen
Wenn du viel sitzt (Büro, Homeoffice)
Stelle Timer für kurze Pausen, nimm die Treppen, plane einen Spaziergang zur Mittagszeit. Solche kleinen Unterbrechungen erhöhen den täglichen Energieverbrauch und brechen lange Sitzphasen auf.
Wenn du wenig Zeit für Sport hast
Setze auf kurze, intensive Einheiten (HIIT) oder 2×20 Minuten Krafttraining pro Woche - das reicht, um Muskelmasse zu erhalten und die gewichtszunahme im winter zu begrenzen.
Wenn du zu emotionalem Essen neigst
Erkenne Auslöser, bau alternative Strategien auf (kurzer Spaziergang, Tee ohne Zucker, bewusstes Atmen) und plane proteinreiche Snacks ein, um Heißhunger zu dämpfen.
Meal-Prep und einfache Rezepte für die Woche
Meal-Prep spart Zeit und reduziert spontane kalorienreiche Entscheidungen. Beispielwoche:
- Montag: Linsen-Gemüse-Eintopf (vorrätig für 3 Tage)
- Mittwoch: Quark-Joghurt mit Nüssen und Beeren
- Freitag: Ofengemüse mit Kichererbsen und Hirse
Mit wenig Aufwand bleibt die Sättigung stabil und die gewichtszunahme im winter lässt sich kontrollieren.
Messbare Ziele und wie du Fortschritt bestimmst
Setze kleine, messbare Ziele: Anzahl Schritte pro Tag, Trainingseinheiten pro Woche, Proteinportionen pro Tag. Verfolge Trends über Wochen statt Tageswerte. So bleibt die Stimmung stabiler und Erfolge sind sichtbar.
Was, wenn die Stimmung stark leidet?
Wenn Schlaf, Stimmung und Appetit stark beeinträchtigt sind, ist es wichtig, professionelle Hilfe zu suchen. SAD ist behandelbar: Lichttherapie, strukturierte Tagesabläufe und gegebenenfalls psychotherapeutische Begleitung helfen effektiv.
FAQ: Schnelle Antworten
Warum nehme ich im Winter zu, obwohl ich nicht viel mehr esse?
Oft ändern sich die Lebensgewohnheiten: weniger Bewegung, kaloriendichtere Snacks und veränderte Schlafmuster. Das ergibt trotz ähnlichem Essensumfang eine höhere Energie-Bilanz, die zur gewichtszunahme im winter führen kann.
Wie viel Gewicht ist typisch?
Studien nennen häufig einen Bereich um 0,3–1,0 kg über die Feiertage oder den Winterblock. Individuelle Unterschiede sind groß.
Kann man die gewichtszunahme im winter komplett vermeiden?
Komplett verhindern ist selten realistisch, aber deutlich abmildern ist gut möglich durch Bewegung, Protein, Tageslicht und Schlaf. Kleine, nachhaltige Gewohnheiten sind der Schlüssel.
Schlussbemerkungen
Der Winter ist keine Gegnerin, sondern eine Jahreszeit mit eigenen Reizen. Wer bewusst kleine Entscheidungen trifft — mehr Protein, regelmäßige Bewegung, Tageslicht und erholsamer Schlaf — kann die typische gewichtszunahme im winter stark begrenzen, ohne auf Genuss zu verzichten.
Pro Tipp: Wenn du ausprobieren möchtest, wie sich kleine Anpassungen auswirken, probiere eine Woche mit zwei kurzen Kraft-Einheiten und einer proteinstarken Mahlzeit pro Tag - oft spürt man die Unterschiede in Energie und Stimmung schnell.
Viel Erfolg beim Ausprobieren — und denk daran: ein Stück Kuchen am Kamin gehört ab und zu einfach zum Leben.
Oft ändern sich Alltagsgewohnheiten: Weniger Bewegung, mehr kalorienreiche Snacks und verschobene Schlafzeiten. Diese Kombination kann trotz gleicher Portionsgrößen zu einer positiven Energiebilanz führen, die zur Gewichtszunahme im Winter beiträgt. Auch Stimmung und Hormone können Heißhunger verstärken.
Viele Studien nennen einen Bereich von etwa 0,3 bis 1,0 Kilogramm über die Feiertage oder den gesamten Winterblock. Die Bandbreite ist groß; individuelle Unterschiede sind abhängig von Region, Alter, Lebensstil und Aktivität.
Supplements sind nicht zwingend erforderlich. Sie können praktisch sein, wenn die Ernährung Lücken hat oder wenn du als Kraftsportler:in gezielt Protein ergänzen möchtest. Taktvolle Optionen wie die <a href="https://vegardians.de/products/protein-probebeutel-vegan">Vegardians Protein-Probebeutel</a> sind bequem für unterwegs, ersetzen aber keine ausgewogene Grundernährung.
References
- https://vegardians.de/products/protein-probebeutel-vegan
- https://vegardians.de/pages/kalorienrechner-berater
- https://vegardians.de/collections/vegane-protein-pulver
- https://vegardians.de/blogs/workouts
- https://www.dge.de/fileadmin/dok/wissenschaft/ernaehrungsberichte/15eb/15-DGE-Ernaehrungsbericht.pdf
- https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Journal-of-Health-Monitoring/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2025_01_Adipositas_Rauchen.pdf?__blob=publicationFile&v=3
- https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10567802/


